Natürlich besuche ich oft die verschiedenen Kirchen und Dome, und obwohl ich konfessionslos bin, zünde ich jedesmal in einer von ihnen eine Kerze an!
Ich empfinde Augsburg als erzkatholisch, obschon auch hier viele andere Religionen ihre Anhänger hat.
In jungen Jahren habe ich die Bibeln beinahe jeder Religion studiert und war danach konfuser denn je - ich habe für mich keine Antworten gefunden und damals entschieden, eine Heidin zu sein. Aber immer wieder gab es auch Momente, die mir den Gedanken brachten, vielleicht doch eine Nonne zu werden, und in Koblenz bei den Schönstadter Marienschwestern bin ich diesen Gefühlen beinahe gefolgt. Seltsam genug, weil in meiner Kindheit Gott eher als Begriff für Angst und Strafe stand.
Ich bin viele Jahre in Indien am Fuße des Himalayas aufgewachsen. Da oben in den Bergen habe ich letztendlich einen Frieden mit Gott und der Welt geschlossen...die Tibeter dort - sie lebten damals noch im Exil - haben mir dieses vermittelt.
Ich bin versucht, heute beinahe zu sagen: Gott sei Dank!
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